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Herzschlagfinale für Traktor 2


Traktor 2 reiste am Sonntag zum Abschluss einer verkorksten Saison nach Elgg. Viele Verletzungsabsenzen und weitere Abwesenheiten prägten die Saison, so dass viele Trainings mangels Personal abgesagt werden mussten und man teilweise nur mit fünf Feldspielern zu den Meisterschaftsrunden anreisen musste. Als die Herren 2 ankamen musste man vernehmen, dass der Tabellenletzte Wehntal-Regensdorf einen Punkt ergattern konnte. So musste mindestens ein Unentschieden erreicht werden, um den Abstieg in die 5. Liga zu vermeiden. Dies entweder gegen den Gruppensieger Mutschellen oder gegen den Tabellendritten Embrach. Immerhin konnten die Traktoren zum Saisonende auf ein Kader von acht Feldspielern und zwei Torhütern zählen.

Das erste Spiel gegen den UHC Mutschellen begann verheissungsvoll, konnte man doch mit 2:0 in Führung gehen. Der Gegner zeigte aber, wieso er die Gruppe zu weiten Teilen dominierte und konnte noch vor der Pause ausgleichen 2:2. Die Traktoren mussten aber den Torhüter ersetzen, da dieser den Preis für eine wichtige Parade mit einem geschwollenen Finger bezahlen musste. Der Beginn in den zweiten Umgang ging daneben. Die Mutschellener konnten auf 5:2 davonziehen – ein schneller Konter, ein Treffer direkt nachdem die Traktoren eine seltsam gepfiffene Strafen überstanden hatten sowie ein direkt ausgeführter Freistoss nach einem Bully-Vergehen. Diese Hypothek wog schwer, die Traktoren steckten aber nicht auf und konnten auf 4:5 verkürzen. Die letzten Minuten mit einem Mann mehr, dafür ohne Torhüter, gelang es aber nicht, das notwendige Tor zu erzielen und man musste nach einer der wohl stärksten Saisonleistungen eine bittere Niederlage einstecken.

-> UHT Traktor – UHC Mutschellen 4:5 (2:2)

Dann stand das letzte Spiel der Saison an. Wortwörtlich: im Abendspiel um 17.15 ging es um Sein oder Nichtsein. Ein Punkt musste her! Und dann? Nach rund zehn Minuten stand es 0:3! Das Ende schien nah. Aber die Traktoren holten noch einmal alles heraus, was in den teilweise reiferen Herren war und holten auf. Noch vor der Pause der 3:3 Ausgleich. Embrach konnte aber noch vor dem Pausentee wieder vorlegen – 3:4. Und nach Wiederanpfiff erhöhten die Zürcher auf 3:5. War es wie in Westeros und die Helden fielen? Nein, Traktor 2 warf in der zweiten Halbzeit alles in die Waagschale, was möglich war und wendete die Partie. Embrach konterte den erstmaligen UHT-Führungstreffer wieder. Eine heikle Sache. Die Embracher schenkten den Traktoren nichts. Aber Traktor erzwang den abermaligen Führungstreffer. Embrach griff mit einem vierten Feldspieler noch einmal an und den Traktoren gelang der erlösende Treffer zum 8:6 ins leere Tor. Die restlichen Minuten konnten über die Bühne gebracht werden und Traktor 2 rettete sich im allerletzten Saisonspiel vor dem Abstieg. Die altbekannte Regel behielt ihre Gültigkeit: mit 8 Toren gewinnt man das Spiel ;-).

-> UHT Traktor – UHC Black Sticks Embrach 8:6 (3:4)

Was für ein Drama, was für Emotionen – ein Hammerspiel zum Abschluss einer missratenen Saison.


für s’2,

roger

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