Am vergangenen Sonntag stand für das Herren 1 bereits die dritte Meisterschaftsrunde an, diesmal vor heimischem Publikum in Rafz. Weiterhin mussten die Traktoren auf wichtige Teamstützen verzichten, welche seit Beginn der Saison bzw. der ersten Runde den Stock gegen die Taktiktafel tauschen mussten. Konnte man vor zwei Wochen noch kurzfristig einen Unihockey-Oldie der alten Schule aufbieten, wurde man für die Heimrunde bei der zweiten Mannschaft fündig. So konnte man immerhin wiederum zwei Blöcke auf dem Matchblatt notieren und für das zweite Spiel noch auf eine kurzfristige Verstärkung, welche direkt aus den Ferien anreiste, hoffen.
Traktor 1 vs. UHC Eschenbach 4:5 (2:0/2:5)
Im ersten Spiel stand mit dem UHC Eschenbach der direkte Tabellennachbar als Gegner auf dem Plan. Konträr zu den Traktoren stellten die jungen St. Galler quasi eine Armada an Spielern, doch gemäss dem Motto «Qualität > Quantität» stellten sich die Schaffhauser trotzdem. Das Unterfangen stand aber unter nicht sonderlich aussichtsreichen Vorzeichen, denn schon letzte Saison waren die Eschenbacher der einzige Gegner, gegen welchen man 0(!) Punkte holen konnte. Es zeichnete sich denn auch ein ausgeglichenes Spiel ab, in welchem die Traktoren offensiv Nadelstiche setzen konnten, defensiv solide standen und wenn mal Not am Mann war sich auf ihren glänzend agierenden Schlussmann zu berufen wussten. Auch der St. Galler Keeper fischte einige schöne Bälle aus dem Netz, doch irgendwann gelang es den Traktoren doch den Ball über die Linie zu drücken. Mit einer 2-0 Führung verabschiedete man sich in die fünfminütige Zwischenpause.
Für Halbzeit zwei beliess man alles beim Alten und startete wiederum gut in die Partie. Dennoch musste man den ersten Gegentreffer hinnehmen, den man allerdings direkt zu beantworten wusste. An dieser Stelle spulen wir vor in die Schlussphase. Beim Stand von 4-3 (die Mannen in Gelb erzielten ohne Torhüter nochmals den Anschlusstreffer) erhielten die Traktoren die Chance in Überzahl und 2:30 Minuten vor dem Ende den Deckel draufzumachen. Die drei eingeteilten Überzahlspieler erledigten ihre Aufgabe denn auch gut und liessen Ball und Gegner gekonnt laufen ehe man kurz vor Ablauf der Strafe das Tor knapp verfehlte. Ein taktischer Fehler führte denn dazu, dass der von der Strafbank zurückkehrende Spieler das Spielgerät erobern konnte und zum Ausgleich einnetzte. Das Heimteam schien sich hier die Butter vom Brot nehmen zu lassen, für die Schlusssekunden war Schadensbegrenzung und Sicherung des Unentschiedens angesagt. Das darauffolgende Bully ging allerdings verloren und die Gegner wussten mit dem Ballbesitz das für sie Richtige anzustellen: kurz vor Ende verwandelten sie einen Drehschuss mit dem Prädikat «Sonntagsschuss» in den Winkel und somit zum 4-5 Siegtreffer. Ein bitteres Ende zu einem Spiel, welches die roten Traktoren über 39 Minuten im Griff hatten und eigentlich gewinnen mussten. Somit bleibt Eschenbach sowas wie der Angstgegner der Traktoren, zumindest bis zur Rückrunde.
Traktor 1 vs. Red Lions Frauenfeld 11:5 (2:1/9:4)
Besser machen konnten es die Traktoren dann im zweiten Spiel gegen Frauenfeld. Auch hier war noch eine Rechnung aus der vergangenen Saison offen, denn an der Heimrunde verlor man damals das Duell gegen die Thurgauer. Der Start missglückte allerdings und man rannte einem Rückstand hinterher. Immerhin noch vor der Pause gelang es das Spieldiktat an sich zu reissen und viele Abschlüsse zu generieren. Zunächst noch ungestüm und ungenau, nach dem ersten Treffer allerdings effizienter und gefährlicher konnte man das Spiel vor Halbzeitpfiff drehen.
Im gleichen Stil ging es in Halbzeit zwei weiter. Kontinuierlich konnte Ball und Gegner laufen gelassen werden und so wuchs die Führung stetig. Irgendwann gegen Ende des Spiels sahen sich die Frauenfelder gezwungen den Torhüter zu ersetzen doch bereits nach kurzer Zeit machte man diesem Unterfangen mit einem Empty-Netter den Garaus. So siegte man schlussendlich standesgemäss und in der Höhe auch verdient mit 11-5, wobei man am Ende noch leichtfertig zwei Tore herschenkte. Diese schmerzten allerdings nur bedingt, stellen die Traktoren doch weiterhin mit Abstand die beste Defensive der Gruppe. Diese wird denn auch gefordert sein an der nächsten Runde (29. Oktober, Frauenfeld), wo man auf die starken Davoser und die mühsamen Barracudas trifft. Allerdings gibt es leichte Hoffnung, dass man dann wenigstens den einen oder vielleicht sogar anderen Rückkehrer aus dem Lazarett begrüssen darf.
Für’s 1
Cuche
(Bilder by https://www.instagram.com/thegraylackey)





























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