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T1 – Erste Punktverluste

Bei spätherbstlichem Wetter hatten sich die Traktoren vergangenen Sonntag im Tösstal einzufinden für die zweite Meisterschaftsrunde dieser Saison. Gestartet mit 4 Punkten im Gepäck war das Tagesziel gegen zwei – zumindest den Traktoren – unbekannte Teams klar; der Punkteschnitt sollte gehalten werden. Für diese Mission standen den Traktoren 8 Feldspieler und 1 Torhüter zur Verfügung, welche sich allerdings in den letzten Wochen auf Grund von Verletzungen, Impfungen, Urlauben und sonstigen Befindlichkeiten nicht immer mit Trainingspräsenz hervorgetan hatten.

Traktor 1 vs. Froni Fighters Mollis 6:6 (3:2/3:4)

Diese fehlende Spielpraxis zeichnete sich denn auch in der Startphase des ersten Spieles ab, welches man gegen die Froni Fighters Mollis bestritt. Noch etwas verhalten gingen die Traktoren zu Werke, während man dem Gegner hie und da noch zu viel Platz liess. Da beide Teams noch nicht mit Effizienz glänzten stand es lange Zeit 0:0. Ein erstes Mal richtig geprüft wurde der Gegner dann nach einer Freistossvariante, welche der Glarner Schlussmann spektakulär parierte – der hätte gepasst. Jedenfalls wussten dann die Mannen aus Mollis, dem Tor zum Zigerschlitz, die Traktoren zu übertölpeln. Nach einem Eckball in der eigenen Hälfte konterten sie die Buchberger Hintermannschaft mit zwei einfachen Pässen aus und konnten zum 0:1 einschieben. Diese Führung hielt aber nicht lange Bestand, da auch die Traktoren sich ein Herz fassten und einen von vielen Abschlüssen endlich mal platziert und erfolgreich anbringen konnten. Der erste Schritt war also getan und weitere Tore konnten folgen. Leider folgte das nächste dann für die Innerschweizer, welches aber wiederum durch die Nordostschweizer beantwortet werden konnte. Und noch besser stand es um das Resultat, als kurz vor der Pause ein platzierter Backhandschuss versenkt werden konnte.

Die knappe Führung und wie sich das Spiel präsentierte liessen die Traktoren gewarnt sein, dass es hier keine Zurückhaltung vertrug. Im zweiten Umgang wollte man wieder mehr das Spiel bestimmen in dem man dem Ball mehr Sorge hielt. Dies gelang eher mässig, immer wieder verlor man den Ball auf Grund mangelnder Geduld im Aufbau. Die Froni Fighters mochten dies aber noch nicht auszunutzen. Ganz im Gegenteil, nach einem herrlichen Freistosstreffer für die Traktoren schien das Spiel in die gewünschten Bahnen gelenkt – mitnichten. Zwei verhinderbare Treffer, weil schlecht geblockt, stellten den Spielstand wieder auf Unentschieden. Die Molliser (Mollianer, Molligen, oder wie?) nahmen den Schwung mit und nutzten aus, dass die Traktoren vermehrt mit Entscheidungen haderten und sich nicht direkt wieder aufs Spiel zu konzentrieren vermochten. So kassierten die Traktoren das 4:5 nach einem schnell ausgeführten Freistoss. Noch blieb genug Zeit für eine Antwort und eine solche fand denn auch der vermeintliche (man beachte den Wortstamm; Meinung) Topscorer mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel. Es zeichnete sich ab, dass es schwer werden würde hier noch den Sieg zu erringen, insbesondere mit der Inkonstanz, welche die Traktoren während des ganzen Spiels an den Tag legten. Doch dass man sogar noch verlieren würde, daran mochte man nun wahrlich nicht denken. Dennoch musste man sich mit diesem Gedanken befassen, denn kurz vor Schluss erhielt man erneut einen Treffer nach einem Freistoss zum 5:6 Rückstand! Mit einem Mann mehr versuchten es die Traktoren noch einmal mit den letzten verbleibenden Mitteln. Gut hatte man mittlerweile das Überzahlspiel zur genüge einstudiert und so konnte der Treffer zum 6:6 souverän bewerkstelligt werden. Mit noch etwas Zeit auf der Uhr hätte fast noch der Siegtreffer erzielt werden können, doch schlussendlich musste man sich auch eingestehen, dass es ein leistungsgerechtes Unentschieden war.

Traktor 1 vs. Rheintal Gators Widnau 3:3 (2:2/1:1)

Im zweiten Spiel traf man auf die Gators aus Widnau, welche mit einem stark reduzierten Kader antraten. Die Traktoren wussten aber wiederum nicht dies auszunützen und starteten mehr als verhalten in die erste Hälfte. Ein Weitschuss, welchen man zu sehr gewähren liess, landete denn auch zum 0:1 im Buchberger Tor. Selber hatte man schon auch Chancen, doch entweder man scheiterte am ersten, am zweiten oder am letzten Block. Zudem war auch zwei Mal die Latte oder der Pfosten im Weg. Die Effizienz also weiterhin ein Manko an diesem Sonntag. Bis sich ein Traktor ein Herz fasste und endlich das 1:1 erzielen konnte kurz nach der Hälfte der ersten Halbzeit. Danach musste man sich in Unterzahl beweisen, welche allerdings nicht lange dauerte, da ein Schuss unglücklich ins eigene Tor abgelenkt wurde. Wiederum in Rückstand rannte man weiter an, was belohnt werden sollte. Ein Auswurf konnte abgefangen und zum 2:2 Pausenstand eingeschoben werden.

Für die Buchberger galt es in der Halbzeit zwei endlich komplett aufzuwachen und das eigene Spiel dem Gegner aufzuzwingen, war man doch immerhin 1 Block mehr.. Leider gelang dies nicht wunschgemäss. Weiterhin überliess man zu oft den Ball den minimierten Gatoren, welche es verstanden das Spiel zu verlangsamen und so Kräfte zu sparen. Es war dann auch eine Einzelaktion, welche den Traktoren die erstmalige Führung einbrachte. Aber weiterhin tat man sich besonders schwer die Schüsse am ersten Block vorbeizubringen, da konnte man rotieren und kombinieren, wie man wollte. Es fehlte an diesem Abend einfach am allerletzten Willen, hinzu kam auch Unvermögen. Eine (geschenkte) Überzahlsituation konnte man leider nicht vorentscheidend zum 4:2 nutzen, obschon das Powerplay gut lief und man zweimal völlig frei am Pfosten hätte einschieben können. So kam ein altes Sprichwort zur Anwendung: «machste keine, kriegste eine». Die Gatoren konnten einen Konter zum vielumjubelten Shorthander verwerten; 3:3. Noch war etwas Zeit auf der Uhr und so nahmen die Traktoren ihr Timeout, um die letzte Aktion des Spiels zu besprechen. Es nützte allerdings nichts mehr, das 3:3 war gleichzeitig auch der Schlussstand.

Mit zwei Unentschieden reisten die Traktoren also wieder aus dem Tösstal ab und rutschen somit auf Rang 4 ab. Die positive Ansichtsweise ist sicherlich, dass man einmal noch einen Punkt retten konnte und weiterhin ungeschlagen ist. Die negative allerdings wäre, dass es sich eben doch aufs Spiel auswirkt, wenn man nicht wunschgemäss trainieren kann. Wenn dann auch noch die letzten Prozent Einsatz und Effizienz fehlen geht es in der zweiten Liga einfach schnell und man verliert Punkte. Dies ist sicherlich nicht der eigene Anspruch, auch angesichts der Torausbeute (9 Tore in 2 Spielen). Um es wieder besser zu machen bekommen die Traktoren bereits in zwei Wochen die Chance. Dann geht es nach Beringen, wo die Gegner Flyers Widnau und Uhwieser Rotäugli heissen werden. Bis dahin bleibt den Traktoren genügend Zeit, um an den nötigen Schrauben zu drehen – nutzen wir sie.

Für’s 1

Cuche

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