Saisonstart Traktor 2: Nach Zittersekunde folgte Lehrstunde

Gestern ist Traktor 2 als erste Mannschaft in die neue Saison gestartet. Nach dem die vergangene Saison mit dem abrupten Abbruch nach der drittletzten Meisterschaftsrunde im März förmlich ein Rohrkrepierer war, waren nun alle Spieler gierig darauf, endlich wieder mal einen Ernstkampf zu bestreiten. Die Vorzeichen haben sich über den Sommer jedoch einigermassen fest geändert. Eine starke Verjüngung des Teams mit mehreren Neuzuzügen aus der Juniorenabteilung, zwei neue Bandengeneräle sowie ein neuer Team-Captain sorgten für eine gewisse Unsicherheit in den Wettbüros. Auch die ungewohnten Corona-Schutzmassnahmen mussten erst mal noch eingeübt werden. Ungeachtet all dessen startete das Rookie-Veteranen-Team an ihrer Heimrunde in Rafz solide in die neue Saison.  

Traktor 2 – Wild Goose Wil-Gansingen II      5:4

Im ersten Spiel gegen die wilden Gänse aus dem Kanton Aargau konnte schon sehr früh im Spiel ein Verständigungsproblem in den gegnerischen Reihen ausgenutzt werden. Die Gänse flogen vor dem ballführenden Spieler wie verscheuchte Tauben in alle Himmelsrichtungen davon und das darauffolgende Solo auf den gegnerischen Torwart konnte zur 1:0 Führung verwertet werden. Bis zur Pause folgten zwei weitere sehenswerte Tore während der eigene Kasten rein gehalten werden konnte. Nach dem Unterbruch sorgte ein weiterer Hocheckschuss für Beruhigung in den eigenen Reihen. Zuviel Beruhigung? Die Aargauer schienen jedenfalls geweckt und irgendwo Energiereserven gefunden zu haben und so umzingelten sie die Landmaschinen eins ums andere Mal und drückten diese immer tiefer in den Dreck. Tor, Tor, Tor und der verdiente Ausgleich wurde natürlich mit viel Geschnatter bejubelt. Ein herzhafter Traktor-Weitschuss klingelte dann aber an beiden Pfosten und zappelte schliesslich im Netz. Die letzten Sekunden mussten noch mit 2 gegen 4 Feldspielern überstanden werden ehe die erlösende Schlusssirene durch die Halle schallte.

Traktor 2 – White Horse Lengnau III     4:11

Wir blieben auf dem Bauernhof, wechselten mit unserem Traktor aber vom Weiher in den Pferdestall, blieben rein geographisch aber nach wie vor im Kanton Aargau. Die weissen Schimmel waren, wie ist es auch anders zu erwarten, ein merklich anderes Kaliber. Und irgendwie schienen sie es uns Traktoren noch immer nicht verziehen zu haben, dass wir ihnen die Arbeit auf den Feldern streitig gemacht haben. Ihre Lust auf Rache war jedenfalls von Beginn weg förmlich erdrückend. Die Geschichte dieses Spiels ist entsprechend schnell erzählt. Die Hafer- waren den Diesel-PS in allen belangen überlegen. Nachdem man zu Beginn noch knapp vermochte den entfesselten Pferden an den Hinterhufen zu bleiben, bekam man irgendwann einfach zu viel Dreck auf die Frontscheibe und der Rest der Partie wurde zur Lehrstunde.

Fazit: Die ersten zwei Punkte sind in trockenen Tüchern und sorgen für eine gewisse Zuversicht, dass unser Name in den Wettbüros diese Saison akzeptable Quoten erzielen könnte. Ebenso haben die Youngsters einen guten Einstand bei den Herren gegeben und mit dem einen oder anderen Tor sogar für einige Ausrufezeichen sorgen können. BRAVO!

Für’s 2,
Andy