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T1 – Turbulenter Sonntag

Am Sonntag machte sich das Herren 1 auf den längsten Anreiseweg dieser Saison, um nach Riehen bei Basel zu gelangen. In der Nordwestschweiz sollten zu den bisher gesammelten 3 Punkten weitere auf das Konto verbucht werden in den Duellen gegen UHCevi Gossau II und den UHC Riehen. Allerdings ging einer Fahrgemeinschaft bereits auf Höhe Autobahnausfahrt Dietikon sprichwörtlich die Luft aus. Ein Nagel hatte sich in das Rad gebohrt und schliesslich mussten die Traktoren einen Halt auf dem Pannenstreifen einlegen, anstatt auf der Überholspur 4 Punkte in Basel anzupeilen. Ausgerechnet beim längsten Anreiseweg also dieses Malheur, glücklicherweise konnte man sich teamintern so organisieren, dass es schliesslich für die drei Traktoren gerade noch auf den Anpfiff zum ersten Spiel reichte, trotz prekärer Parkplatzsituation in der Basler Agglo.

Traktor 1 vs. UHCevi Gossau II 7:5 (2:4/5:1)

Mit der denkbar schlechtesten Vorbereitung auf ein Spiel gegen eine Spitzenmannschaft wie die zweite Garde des grossen UHCevi Gossau II starteten die Traktoren dennoch druckvoll in die Partie. Die «Leidensgeschichte» schien zusammenzuschweissen, die Konzentration war hoch, ebenso die Intensität. So gelang, was bisher als Manko der Buchberger betitelt werden durfte: die Chancen wurden zu Toren genutzt. Insbesondere die ersten 10 Minuten waren sehr stark. Danach überliess man den Gossauern wieder mehr den Ball, was diese zu nutzen wussten und ihre Startschwierigkeiten ablegen konnten. Mittels Zorromove bei einem Freistoss konnten sie den Anschluss bewerkstelligen und ein verdeckter Schuss fand den Weg ins Lattenkreuz zum Ausgleich. Auch in der Folge konnten die Traktoren den Cevi II-Zug nicht aufhalten und mussten die Zürcher bis zur Pause auf 2:4 davonziehen lassen.

Beim Seitenwechsel wurden noch einmal die Sinne geschärft, Fehler angesprochen und Vorsätze für die zweite Halbzeit aufgestellt. Die Pausenansprache schien zu fruchten, denn kontinuierlich konnten die Fehler in der Gossauer Hintermannschaft eiskalt ausgenutzt werden, während man selber in der Defensive sicher stand oder sich auf den Schlussmann verlassen konnte. So gelang den Traktoren eine starke Halbzeit in welcher sie nicht nur ausgleichen, sondern auch vorlegen konnten. Bereits 3 Minuten vor Ende des Spiels begannen die Oberländer den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler zu ersetzen. Das 4 gegen 3 war zwar gut gespielt, aber auch die Traktoren verkauften ihre Haut teuer und blockten Schüsse, stellten Passwege zu und konnten selber noch ins leere Tor einnetzen. Schliesslich beendete der Schiedsrichterpfiff diese umkämpfte Partie bei 7:5 für die Traktoren. Mit dem Sieg gegen das Spitzenteam aus Gossau konnten die Schaffhauser ein kleines Husarenstück bewerkstelligen, insbesondere auch weil der Sieg schlussendlich verdient war.

Traktor 1 vs. UHC Riehen 2:6 (1:2/1:4)

In der Pause genossen die Traktoren die frische Luft draussen, bevor es wieder in die schlecht belüftete Halle ging. Gegner in Spiel zwei war das Heimteam aus Riehen, ihres Zeichens Absteiger aus der 1. Liga. Bislang also noch ein unbeschriebenes Blatt für die Traktoren, welche aber schnell merkten, dass die Mannschaft aus Basel mit viel Tempo agieren würde. Die Defensive beider Teams standen recht gut, liessen wenige Chancen zu, doch leider konnten die Riehener bis zur Pause nicht nur eine Überzahlsituation ausnutzen, sondern auch  einen zweiten Treffer erzielen. Die Herausforderer in rot bekundeten hingegen etwas Mühe mit der Auslösung und der Kreation von Torchancen, weshalb es auch bis zu einer Strafe gegen das Heimteam dauerte, um das Skore für die Traktoren zu eröffnen. Ein Penalty für die Traktoren wurde denn auch vom Torhüter der Riehener abgewehrt und so stand es 1:2 zur Pause.

In Halbzeit zwei wollte man sich ein Beispiel an derjenigen gegen Gossau II nehmen. Allerdings gelang dies nur suboptimal und bald lag man mit zwei Längen zurück, welche man nicht mehr aufzuholen vermochte. Auch das eigene Spiel im 4 gegen 3 gelang nicht wunschgemäss, denn bereits nach 10 Sekunden wurde ein Pass abgefangen und ins leere Tor bugsiert. Die Traktoren versuchten es dennoch erneut, aber es wollte nicht mehr viel gelingen. Lediglich einmal traf man noch ins Tor, währen Riehen ihre Anzeigetafel auf 6 erhöhten. Somit ging das zweite Spiel des Tages verloren.

Die Enttäuschung über die Leistung im zweiten Spiel war merklich spürbar in der Kabine. Leider konnte man das erste Spiel nicht im zweiten Match duplizieren und hiess es lediglich 2 Punkte, statt deren 4. Allerdings durften die Traktoren dennoch zufrieden sein, denn beide Gegner konnten ohne Weiteres zu den Spitzenteams in der Gruppe gezählt werden. So sind es eben nicht zwei verlorene Punkte gegen das Heimteam, sondern 2 Gewonnene gegen ein starkes Cevi II. So war denn auch die Stimmung schon gelöster und so ging es ohne weiteren Zwischenfall heimwärts.

Mit 5 Punkten tritt man am 03. November an der Heimrunde zu den nächsten Kämpfen um Zähler an. Das Team würde sich sehr freuen, wenn ein paar Unihockeybegeisterte den Weg nach Rafz auf sich nehmen und uns unterstützen würden.

vs. Wild Dogs Sissach – 14.30 Uhr / vs. Blue Sharks Waltenschwil – 16.20 Uhr

Fürs 1

Cuche

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