
Die vergangenen Wochen zeichneten für die Traktoren häufig dasselbe Bild: Laufschuhe, Feldwege, Treppen, Sprints. Da kam die Abwechslung in Form des 1/64 Final im Schweizer Cup nicht nur gelegen, sondern willkommen. Ein erster echter Prüfstein präsentierte sich dabei den Traktoren in Form des 1. Ligisten aus Regensdorf. Sowohl die Traktoren, als auch die Wehntaler konnten die vergangene Saison mit einem Erfolgserlebnis abschliessen. Während die Schaffhauser den Aufstieg in die zweite Liga sicherstellen konnten, gelang es den Zürchern in letzter Sekunde den Abstieg aus der Ersten abzuwenden.
Die Favoritenrolle konnte man also getrost den Zürchern zuschieben, während die eigenen Fähigkeiten und Chancen zum Sieg durchaus bekannt waren. Für den ultimativen Härtetest nach erfolgtem Auftakt in die intensive Vorbereitung fanden sich zwei komplette Blöcke, zwei Junioren und zwei Torhüter ein. Lediglich zwei Aktive mussten Forfait erklären auf Grund einer roten Karte/ETF, sowie Dienste am Vaterland (Urlaubsgesuch!).
T1 vs. UHC Wehntal Regensdorf 6:8 (3:2/2:4/1:2)
Schalmenacker, Rafz. – 20 Zuschauer. – SR Gregory Holtzhauer.
Tore: 01:22 Fehr A. (Kern M.) 1:0, 02:39 Kern P. 2:0, 06:27 Regensdorf 2:1, 15:54 Kern M. (Fehr A.) 3:1, 17:06 Regensdorf 3:2, 25:06 Regensdorf 3:3, 29:43 Regensdorf 3:4, 31:33 Kern L. (Fehr D.) 4:4, 31:47 Fehr A. (Kern M.) 5:4, 32:02 Regensdorf 5:5, 38:39 Regensdorf 5:6, 41:38 Regensdorf 5:7, 47:38 Regensdorf 5:8, 49:29 Kern M. (Fehr A.) 6:8
Den Zuschauern bot sich in den ersten zehn Minuten dieses Duells ein sehr intensiver Leckerbissen. Während der Oberklassige zunächst versuchte über Ballkontrolle ins Spiel zu finden liessen sich die Traktoren nicht abschütteln und behaupteten sich sehr stark. Zweikämpfe wurden äusserst
intensiv geführt und so das Spiel offen gestaltet. Bereits nach knapp zwei
Minuten konnte das Heimteam die erste Duftmarke in Form des Führungstreffers erzielen. Dieser schien die Mannschaft zu beflügeln und prompt folgte das zweite, herrliche Tor. Den Wehntalern wurde so schon früh bewusst, dass dies kein Selbstläufer werden würde und ohne Kampf nichts zu holen sein würde. In der 7. Minute zeigten sich die Traktoren das erste Mal unachtsam im Abwehrverhalten und kassierten prompt den Anschlusstreffer. Zur Hälfte des ersten Drittels hatten sich die beiden Teams gut aufeinander eingestellt und die gefährlichen Aktionen beiderseits nahmen etwas ab, wobei der Zürcher Schlussmann einige Male sehr gut parierte oder sich auf den Pfosten verlassen konnte. Das 3:1 und die neuerliche Führung mit zwei Längen konnte er zwar nicht weghexen, aber seine Vordermänner wieder egalisieren. Somit ging es mit dem knappen Resultat von 3:2 in die erste Pause, um sich von einem intensiven Startdrittel zu erholen.
Das Mitteldrittel starteten die Traktoren dann zu verhalten, was die Zürcher auszunutzen wussten. Zum einen profitierten sie von einer Verwirrung in den Verteidigungsreihen der Traktoren zum Ausgleich, zum anderen konnten sie sich mittels einer Einzelaktion durchtanken und zum erstmaligen Führungstreffer einnetzen. Die Landmaschinen hatten allerdings schon Lunte gerochen angesichts der Mühe, welche der Gegner defensiv, als auch offensiv bekundete. Mittels Doppelschlag in der 32. Minute drehte das Spiel erneut und das Heimteam war nun wieder der Gejagte. Danach schien aber der Wurm drin und man kam nur noch selten in gute Abschlusspositionen, während die Regensdorfer stetig den Druck erhöhen konnten. Bis zur zweiten Drittelspause konnten sie das Ruder erneut rumreissen und neuerlich in Führung gehen. Den Zuschauern wurde an diesem Abend intensives, fast schon Playoff-esques Unihockey geboten. Auch sie bekamen eine kurze Verschnaufspause und konnten sich an der kleinen, aber feinen Getränkeauswahl verköstigen.
Für das Schlussdrittel nahm man sich vor, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, wieder mehr Laufarbeit zu leisten und sich besser nach vorne zu spielen. Dies gelang zunächst auch, aber ohne zählbaren Erfolg, denn wiederum hielt der Zürcher Schlussmann ein ums andere Mal mirakulös. Umgekehrt knüpften die Wehntaler an ihre Leistung aus dem Mitteldrittel an und konnten auf 5:8 davonziehen. Ein Tor davon erhielten die Traktoren in einer Unterzahl. Es sollte die einzige Strafe für das Heimteam bleiben in einem Spiel, welches von intensiven Zweikämpfen geprägt war. Nach Ablauf dieser Strafe sollte die Aufholjagd der Traktoren folgen, doch zu mehr als zum 6:8 reichte es dem Heimteam leider nicht. Zu viele Abschlüsse fanden den Weg vorbei am starken Torhüter nicht, auch das Ersetzen des Torhüters durch einen weiteren Feldspieler nützte nichts mehr. Somit war die knappe und ärgerliche Niederlage, und somit auch das Ausscheiden aus dem Cup, besiegelt.
Nun können die Traktoren ihre Trikots also wieder einmotten bis im Herbst, wenn die Meisterschaft wieder beginnt, und die Laufschuhe hervorholen. Des Weiteren gestaltet sich das Programm des Herren 1 diesen Sommer gewohnt abwechslungsreich. Zum Einen findet am 28. Juni der traditionelle Fussballmatch gegen den Turnverein statt, sowie Anfang Juli das ebenfalls traditionsträchtige 7-Eck Turnier in Arosa. Dieses Höhentraining können die Traktoren denn auch brauchen hinsichtlich des weiteren Sommertrainings, das einzig durch die Bewirtschaftung der beiden Gemeinden zur 1. Augustfeier und dem Trainingstag unterbrochen werden dürfte.
Herzlichen Dank an dieser Stelle noch an alle Zuschauer, an die Organisatoren dieses Spiels und natürlich an den guten Schiedsrichter.
Fürs 1, Cuche
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