Die letzte Meisterschaftsrunde des Kalenderjahres 2018 führte die Traktoren vergangenen Sonntag vorbei an Eiszeitseen und malerisch verschneiten Landschaften nach Hüttwilen im Thurgau. Die Reise traten, nicht wie bisher, lediglich 6 Feldspieler und 1 Torhüter an. Diverse Abwesende (Kosovo, eigene Junioren A Meisterschaftsrunde, unbekannt) sorgten dafür, dass das Kader an Breite verlor. Die bisherige Ungeschlagenheit in dieser Saison machte die Traktoren in den beiden Duellen gegen Pfannenstiel und Tösstal zum Favoriten und gab berechtigte Hoffnung auf die Fortführung ebenjener Ungeschlagenheit.
Traktor 1 vs. Pfannenstiel Egg 9:2 (4:0/5:2)
Die beiden Absteiger aus der 2. Liga kannten sich bereits aus dem Vorjahr, als sich die beiden Teams je einmal als Sieger aus dem Duell hervorgehen sahen. Diese Saison waren eindeutig die Traktoren besser und schneller in der 3. Liga angekommen und so war dies ein Spiel Tabellenspitze gegen Abstiegsränge. Das Spiel fing auch dementsprechend gut an für die Traktoren und sie konnten den Ball und Gegner gut laufen lassen. Im richtigen Moment schaltete ein Traktor einen Gang höher und setzte zum Solo an, welches gekonnt abgeschlossen wurde. Somit war die Marschrichtung vorgegeben, doch der Ball wollte im weiteren Verlaufe des Spiels partout nicht ins Netz fliegen – trotz Grosschancen. Mittels Doppelschlag jedoch zogen die Traktoren auf drei Längen davon und konnten zudem in Überzahl agieren. Diese wusste man zu nutzen und konnte mit einem 4-0 Vorsprung zum Pausentee übergehen.
In der Pause machte man sich noch einmal klar, worauf es in Halbzeit zwei ankommen würde und wie zu spielen war. Zuerst jedoch mussten de Traktoren noch eine Unterzahl überstehen auf Grund eines Bodenspiels aus der ersten Hälfte. Dieses Unterfangen gelang den Traktoren allerdings noch nicht, denn ein Egger konnte den Traktor-Schlussmann ein erstes Mal bezwingen. Die Traktoren konnten in der Folge noch ein paar Längen vorlegen und gewannen schlussendlich auch in der Höhe verdient mit 9:2 gegen das Schlusslicht. Insgesamt war jedoch die zweite Hälfte ausbaufähig im eigenen Spiel gegen vorne.
Traktor 1 vs. Tösstal Wila Saland 5:2 (4:2/1:0)
Gelegenheit zu einer Besserung bekam man gegen die Tösstaler, welche in der Tabelle zwar bisschen abgerutscht waren an der letzten Meisterschaftsrunde, jedoch durch gute Schüsse und Technik stets brandgefährlich sein können. Im Vergleich zum ersten Spiel war die Spielanlage der beiden Teams auf dem Feld schon deutlich anders. Den Schaffhausern gelang der bessere Start und bereits mit dem zweiten Einsatz konnte man in Führung gehen. Besser noch, zwei Powerplay später führte man bereits mit 3:0 und hatte ein kleines Polster gegen starke Zürcher Oberländer. Ein ebensolcher zeigte dann kurz sein Können und versenkte einen Konter gekonnt im Lattenkreuz. Ein durcheinander vor dem Tor der Buchberger später und es stand bereits nur noch 3:2. In der Folge allerdings sollten die Traktoren den Laden dicht machen und zur Pause erarbeitete man sich noch ein viertes Tor.
Mit dem Spielstand von 4:2 ging es in die zweite Halbzeit. Wer um die Uhrzeit noch Unihockey auf höchstem (3. Liga) Niveau ansehen wollte, kam am besten nach Hüttwilen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ball. Die besseren Chancen dabei besassen die Schaffhauser, allerdings wollte auf beiden Seiten der Ball partout nicht über die Torlinie rollen oder fliegen. Spät in Halbzeit zwei gelang den Traktoren aber doch noch ein Buebetrickli und so rannten die Tösstaler erneut einem Rückstand von 3 Toren hinterher. Die Schlussminuten wurden noch einmal spannend, denn die Traktoren holten sich eine Strafe. Allerdings bereiteten die Zürcher dem Gegner ein Geschenk und holten sich selber eine Abstandstrafe. So ersetzte man im eigenen Ballbesitz den Torhüter durch einen dritten Feldspieler und konnte so die Zeit im 3 gegen 2 runterspielen.
Bereits zum zweiten Mal in Folge konnten die Traktoren eine 4 Punkte-Runde einfahren und bleiben weiterhin ungeschlagen. Zudem zeichnen sich die Traktoren durch sehr gute Defensivarbeit aus und haben noch am wenigsten Tore erhalten. An der kommenden Runde im neuen Jahr kommt es zum Spitzenkampf gegen die Wild Pigs aus Marthalen, welche ihrerseits über die beste Offensive der Liga verfügen. Man darf also gespannt sein, ob das alte Sprichwort „Offense wins games, defense wins championships“ Gültigkeit hat.
Fürs 1
Cuche
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