Matchberichte

T1 – 2. Platz zu Weihnachten

Gestern unternahm das 2. Liga Team der Traktoren einen sonntäglichen Ausflug ins beschauliche Sissach im Kanton Baselland, um die fünfte und letzte Meisterschaftsrunde des Kalenderjahres zu bestreiten. Die 1.5 stündige Anfahrt wurde den Traktoren damit versüsst, als dass sie zum ersten Mal die neuen Trikots in einem Ernstkampf auf Herz und Nieren testen konnten. Ein grosser Dank gilt hierbei der Metzgerei Sigrist aus Rafz (https://www.metzgerei-sigrist.ch/), sowie dem Casino Schaffhausen (https://www.swisscasinos.ch) für das grosszügige Sponsoring. (Aktuelle Teamfotos folgen)

Beim Einspielen wurde den Traktoren schnell klar, dass der Boden in der Basellandschaftlichen Halle relativ hart (Beton?) und schnell war, zumindest letzteres würde den Traktoren mit ihren schnellen Kombinationen doch eher in die Karten spielen. Ob diese Karten den Traktoren Glück beschieden, das sollte an diesem Sonntag bestimmt werden, um in der bildlichen Sprache des Pokers zu bleiben. Denn noch war nicht klar, wo diese Saison die Traktoren hinführen würde. Gegen vorne war man bislang gut im engen Rennen, aber auch gegen unten konnte man sich noch nicht entscheidend absetzen. Dies zu ändern hatten die Schaffhauser die Gelegenheit gegen den 9. Platzierten Wild Goose Gansingen. Im zweiten Spiel des Tages stand dann die Revanche für die ärgerliche Niederlage in der Startrunde gegen die Eintracht aus Beromünster an, aber alles der Reihe nach.

Traktor vs. Wild Goose Wil Gansingen II 10:3 (5:2/5:1)

Für das Duell mit den Wildgänsen entschieden sich die Traktoren für die roten Trikots und waren von Anfang an bemüht die neuen Gewänder würdig einzuweihen. Allerdings sah man sich innert Kürze mit einem 0:1 Rückstand konfrontiert nach einem schönen Konter der Gansinger. Die Traktoren tasteten sich ihrerseits immer mehr dem  Tor an und fanden über Tempo und Zweikämpfe ins Spiel. Ein Pass vors Tor und der verwertete Abpraller führte denn auch schnell zum Ausgleich, welcher in der Folge schnell zur erstmaligen Führung umgewandelt wurde. Beim Stand von 3:1 für die Traktoren konnten die Gansinger den Anschluss aus einem verdeckten Schuss bewerkstelligen. Das wars dann aber auch mit den Offensivbemühungen der Aargauer, denn fortan nahmen die Traktoren das Zepter komplett in die Hand und zogen bis auf 5:2 zur Pause davon.

Für die zweite Halbzeit war klar, dass weiter konzentriert gearbeitet werden musste in der Defensive, während man in der Offensive auf die eigenen Stärken vertrauen konnte. Diese Stärken zeichneten sich dann auch im zweiten Umgang ab und man konnte schnell auf 7:2 davonziehen. Damit war der Drops gelutscht, die Gänse versuchten sich allerdings noch im Spiel ohne Torhüter, was die Traktoren aber souverän verteidigten und mit einer positiven Bilanz abschliessen konnten, denn ein eroberter Ball fand noch den Weg ins verlassene Gehäuse. Das Stängeli war dann kurios: Freistoss für die Wildgänse an der Mittellinie, doch der Ball gesetzt und die Spieler wechselten nochmals, worauf der Schiri den Ball den Traktoren zusprach. Handlungsschnell droschen die Traktoren den Ball ins Gehäuse des verdutzten gegnerischen Torhüters. Für den Rest des Spiels war dann die Devise klar, die 0 im zweiten Umgang halten. Leider klappte dies nach einem Ballverlust in gefährlicher Position nicht und die Aargauer setzten den Schlusspunkt zum 10:3.

Traktor vs. Eintracht Beromünster 6:5 (3:2/3:3)

Der erste Teil der Vorgabe des Coaches war somit erledigt und es konnte zur Revanche übergegangen werden. Revanche deshalb, weil die Traktoren in der ersten Runde noch gegen die Eintracht ein Spiel verloren hatte, welches sie niemals hätten verlieren dürfen. Für den zweiten Teil des Tages kleideten sich die Traktoren in schwarz, was ebenfalls eine «saugute» Falle machte. Eine gute Falle machte denn auch ein Traktor bei seinem ersten Abschluss, welcher herrlich im Winkel landete und für die Führung sorgte. Diese war nicht unbedingt verdient, weil sich die Traktoren von der hektischen Spielweise des Gegners anstecken liess und in der Defensive alles andere als sattelfest aussah. Doch der Schlussmann der Schaffhauser hielt seine Mannen im Spiel und sorgte dafür, dass Ruhe ins Spiel rein kam. Beim Stand von 2:0 bot sich den Traktoren die Chance eines Freistosses direkt vor dem Gehäuse der Eintracht, wozu man den Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzte. Die Variante ging allerdings schief und die Eintracht schob den Ball ins leere Tor zum Anschluss ein. Und es kam noch schlimmer, der Ausgleich folgte kurz darauf. Die Traktoren sahen sich dann mit einer Unterzahl konfrontiert, welche aber mit der Selbstverständnis der aktuellen Saison souverän ohne Torhüter, dafür mit einem dritten Feldspieler, heruntergespielt wurde. Es zeichnete sich ein hart umkämpftes, enges Spiel ab, so konnte jede Chance, jeder Fehler wichtig sein. Eine solche Chance aus einem Freistoss führte dann auch zur erneuten Führung und zum Pausenstand von 3:2 für die Traktoren. Sicherlich verdient, aber noch zu knapp um beruhigt in die zweite Hälfte zu starten.

Der Coach schwörte die Spieler noch einmal ein und gab wichtige Inputs mit in die Mannschaft. Diese setzte die Vorgaben denn auch gekonnt um und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Innert Kürze zogen die Traktoren auf 6:3 davon und sorgten für die Vorentscheidung. Die Vorentscheidung? Nein, denn das Timeout der Aargauer brach den Lauf der Traktoren und innert weniger Zeigerumdrehungen war der Anschluss zum 6:5 bewerkstelligt. Auch die Beromünster versuchten sich noch einmal ohne Torhüter, doch mit viel Einsatz und Kampf erzwangen die Traktoren den Sieg und liessen kein Tor mehr zu. Somit waren auch die schwarzen Trikots ehrenvoll eingeweiht und das Bier schmeckte nochmals ein bisschen besser.

Der Coach hatte angekündigt er wolle die Tabelle über Weihnachten mit einem guten Gefühl anschauen können und die Traktoren lieferten. Mit 4 Punkten setzten sie sich in der Spitzengruppe fest und grüssen mindestens bis zum 12. Januar (in Andelfingen!) vom sehr guten zweiten Platz. Die Ausgangslage für den Rest der Saison dürfte jetzt auch bestimmt sein, denn die aktuelle Gemengelage hat sich mittlerweile ein bisschen gelichtet. Für die Traktoren heisst es nun sich bis ins neue Jahr gut zu erholen und dann wieder voll anzugreifen, gänzlich losgelöst von Tabellen und Resultaten.

Fürs 1

Cuche     

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