Noch fiel kein Regen an diesem Sonntag, als die Traktoren sich gen Osten aufmachten, um bereits die 5. Meisterschaftsrunde in Widnau SG zu bestreiten. Ein etwas dezimiertes Kader, aber wiederum mit 2 Blöcken traf denn auch mehr oder weniger pünktlich (die Bierliste wäre Seitenlang, wenn man denn so wollte) im Rhiiintl ein. Gegner an diesem Spätnovember-Sonntag waren die Rapperswil-Jona-er und die zweite Garde des Serienmeisters aus Gossau ZH.
Traktor 1 vs. LC Rapperswil-Jona 6:2 (4:1/2:1)
Zunächst aber massen sich die Herren in rot mit den Seebuben aus Jona zum Abschluss der Hinrunde. Eine Hinrunde, welche durchzogen von unnötigen Punktverlusten und „Jeder gewinnt mal gegen Jeden“ war und somit die Traktoren auf Rang 3 und mit etwas Abstand zu Davos und Bürglen spülte. Um aufzuschliessen war ein Sieg gegen die Seeleute gefragt, welche ihrerseits darum kämpften zwischen sich und dem Tabellenende eine handbreit Wasser zu bringen. Den besseren Start erwischten aber die Landratten aus Buchberg. Der Drehschuss, welcher im Winkel landete war denn nur eine von vielen Chancen in der Anfangsphase. Auf den Ausgleich der Rapperswiler reagierte man prompt und legte wiederum vor. Ein Konter alleine vor dem Tor konnte ebenso erfolgreich mit Backhand abgeschlossen werden, wie der schnell ausgeführte Freistoss in den Winkel. Dazu kam noch ein lässiger Flip-Eckstoss in die Mitte, wo nur noch der Ball ins Netz bugsiert werden musste und schon stand es 4:1 zur Pause.
Vorgabe in Halbzeit zwei war klar, den wirbligen und gefährlichen Block der St. Galler unter Kontrolle halten und vorne nochmals mehr Druck, dann würde am Ende der Sieg Formsache sein. Gesagt getan, zumindest was die Defensive anbelangte. Offensiv konnte man zwar immer noch Akzente setzen, doch die guten Chancen wurden nicht mehr so konsequent genutzt. Unter anderem liess man ein Powerplay und einen Penalty ungestraft verstreichen. Auch das leere Tor wollte nicht mehr fallen zum Schluss, so endete das Spiel mit 6:2 für die Traktoren.
Traktor 1 vs. UHCevi Gossau II 3:4 (1:2/2:2)
Nach wieder einmal unsäglichen zwei Spielen Pause stieg man nochmals in die Hosen gegen die Zürcher Oberländer aus Gossau. Irgendwie schien man aber im langen Unterbruch in eine Schaffenskrise gefallen zu sein, zumindest was den Angriff betraf. Kaum Chancen konnten sich erarbeitet werden und irgendwie war der Wurm drin. So dauerte es einige Zeit bis man auf die zwei Tore der Zürcher antworten konnte. Vor der Pause gelang dann aber nicht mehr viel mehr, wodurch man mit einem Rückstand zum Pausentee ging.
In Halbzeit zwei zeigten sich die Traktoren von der gleichen Seite. Vorne wollte nicht ultra viel gelingen, dennoch schaffte man es irgendwie vom 1:3 zum 3:3 auszugleichen. Es sei zu erwähnen, dass man wiederum eine Überzahlsituation nicht ausnutzen konnte in dieser Phase. So kam es, wie es kommen musste und Gossau legte nach einem Eckball und einer leichten Unkonzentriertheit der Traktoren wieder einen Zähler vor. Noch war etwas Zeit auf der Uhr und so probierten es die Mannen in schwarz nochmals ohne Torhüter, doch ein geordnetes Überzahlspiel wollte nicht entstehen. Die beste und sogleich klarste Chance hatte man dann auch erst, als 3 Sekunden auf der Anzeigetafel übrig blieben. Ein Eckball in der eigenen Hälfte und eine im Time-out besprochene Variante liessen den Topscorer auf der Mittellinie frei zum Schuss kommen, doch leider verfehlte der direkte Abschluss knapp das Gehäuse statt zum 4:4 im Tor zu landen.
So warten die Traktoren weiterhin auf einen Vollerfolg an einer Meisterschaftsrunde (4 Punkte) und müssen sich langsam aber sicher ranhalten, will man noch um die Spitze mitkämpfen. Denn vorne zog an diesem Wochenende Bürglen im Spitzenkampf gegen die Davoser etwas davon. Gelegenheit dazu findet sich bereits am 3. Dezember in Gossau, wo bereits die 6. Meisterschaftsrunde stattfinden wird.
Für’s 1
Cuche
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