Das Herren 1 ist dieser Tage dafür bekannt mit einer grossen Entourage anzureisen, doch nur ein Bruchteil davon findet sich jeweils auf dem Matchblatt ein. So war es auch vergangenen Sonntag, als sich Hinz und Kunz in Frauenfeld zu treffen schien. Blöd war ausgerechnet dieses Wochenende die Sporthalle etwas gar knapp bemessen und so die Fankurven total überfüllt. Diejenigen Traktoren, welche in die Hosen steigen mussten nahmen zum 4. Mal in dieser Saison auf der Spielerbank platz und mühten sich um Punkte gegen den Leader aus Davos und Mitkonkurrent Romanshorn aus dem Mittelfeld.
Traktor 1 vs. I.M. Davos-Klosters 4:4 (2:0/2:4)
Zugleich zum Auftakt mass man sich mit den starken Bündnern, welche nach ihrem Aufstieg in die dritte Liga direkt einmal ihre Ambitionen anmeldeten und die Tabelle mit 10 Punkten anführten. Bekannt waren die Murmelis den Traktoren noch entfernt vom Cup-Duell in den dunkelsten Coronazeiten, in welchem man in der Verlängerung gewinnen konnte. Von den damaligen Gegenspielern schien aber nicht mehr allzu viel übrig, doch die bisherigen Beobachtungen mussten darauf schliessen lassen, dass hier und heute ein starker Gegner gegenüber stehen würde. Das knapp bemessene Feld kam an diesem Sonntag sicherlich den Traktoren entgegen, zeichnen sich die Mannen in gelb insbesondere auch durch Schnelligkeit aus. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten, doch sowohl der Schlussmann der Murmeli, als auch der Traktoren agierte auf der Höhe und parierte ein ums andere mal. Es waren schliesslich aber die schwarz gekleideten Traktoren, welche den Ball über die Linie drücken konnten. Beziehungsweise kullerte das Spielgerät auf kuriose Weise und eher als Eigentor zu werten in das Bündner Tor. Sei’s drum, einem geschenkten Gaul schaut man nicht in’s Maul dachten sich die Traktoren und legten vor der Pause ein weiteres Ei ins Nest.
Eine starke erste Halbzeit war denn auch Aufhänger der Pausenansprache des Trainers. Defensiv stimmte die Leistung, offensiv galt es noch die Auslösung zu verbessern gegen die Raumdeckung der Davoser. Zunächst aber war die defensive gefordert, welche für einmal nicht standhielt und sich bezwingen lassen musste. Einmal mehr aber konnten die Traktoren im richtigen Moment nachlegen und fanden die Antwort in Form von zwei Treffern. Zunächst wurde eine Unachtsamkeit beim Wechsel der Bündner ausgenützt. Darauffolgend verwandelte der freistehende Traktor einen kunstvollen Flip-Pass in den Slot eiskalt zum 4-1. Damit schien die Messe gelesen, als denn auch noch eine Strafe gegen die Bündner ausgesprochen wurde auf Grund eines Wechselfehlers. Auf der Uhr waren nur noch knapp 3 Minuten, womit es galt in erster Linie die Zeit runterzuspielen und nicht um Gedeih und Verderb den nächsten Treffer zu suchen. Doch eine kuriose Bodenspiel-Strafe bremste dieses Vorhaben aus. Das kurze Zwei gegen Zwei nutzten die Murmelis eiskalt und konnten dann in der restlichen Überzahl nochmals ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellen. So kam es, wie es zuletzt oftmals kam, man kassierte im Spiel 3 gegen 4 Feldspieler schlussendlich den Ausgleich. Schlimmer kam es diesmal aber nicht mehr und so trennten sich zwei Teams auf Augenhöhe 4-4 Unentschieden.
Traktor 1 vs. Barracudas Oberthugau 8:4 (4:2/4:2)
Die Aufzeichnungen des zweiten Spiels gegen die Barracudas aus dem Oberthurgau fielen leider dem Zahn der Zeit zum Opfer. So ist dem Schreiberling leider nicht mehr möglich den Spielverlauf zu rekonstruieren. Es sei jedoch gesagt, dass sich ein intensives Spiel mit viel Laufarbeit entwickelte in welchem die Traktoren immer mal wieder zum richtigen Moment die Tore erzielten. So war der Vorsprung zum Schluss zu gross, als dass die Fische nochmals hätten essentiell Druck machen können mit einem Mann mehr. Insbesondere durch eine eingehandelte Strafe kurz vor Schluss. Am Ende resultierte ein leistungsgerechter 8:4 Sieg auf der Tafel für die Schaffhauser.
Endlich mal wieder keine Niederlage war man gewillt zu sagen. Doch das Ziel einer perfekten Runde bleibt weiterhin bestehen. Dies ändern konnte man bereits am 12. November in Widnau SG, wenn es gegen den LC Rapperswil und die UHCevi Gossau II ging. Doch dazu mehr im nächsten Bericht.
Für’s 1
Cuche
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